Gesundheitspflege.PRAKT. VORBEMERKUNGEN. XXVII freien
abgelagerten
Materials
von
Wichtigkeit,
damit
man
sicher
ist,
daß
die
Stücke
nicht
bald
platzen.
Gegen
Elfenbeinimitationen
schützt
man
sich
durch
Aufgießen
eines
Tropfens
Öl,
der
sich
von
echtem
Material
spurlos
abwischen
läßt,
beim
unechten
aber
sofort
eindringt.
Antiquitäten
aller
Art,
namentlich
Waffen
werden
in
Indien
fabrikmäßig
hergestellt.
Die Versendung nach Europa besorgt Cook am besten.
7. Gesundheitspflege.Die
große
Mehrzahl
der
Reisenden
wird
Indien
nur
in
den
Wintermonaten
kennen
lernen.
Wer
sich
dabei
in
der
Kleidung
nach
den
S.
XIV
gegebenen
Andeutungen
richtet,
vor
allem
auf
guten
Kopfschutz
achtet,
also
von
8
Uhr
früh
bis
5
Uhr
nachm.
auch
nicht
für
kurze
Zeit
ohne
Tropenhut
ausgeht,
größere
Fuß-
wanderungen
und
in
den
Mittagsstunden
jeden
Spaziergang
ver-
meidet,
kann
im
allgemeinen
so
leben,
wie
er
es
zu
Hause
gewohnt
ist.
Mäßigkeit
in
Speise
und
Trank
versteht
sich
für
den
ver-
nünftigen
Reisenden
von
selbst.
Durchaus
zu
vermeiden
ist
gewöhn-
liches
Wasser,
selbst
in
Gebirgsgegenden.
Man
stille
den
Durst
mit
den
bekannten
Mineralwassern,
die
allerdings
teuer
zu
sein
pflegen,
oder
mit
dem
durchaus
einwandfreien
indischen
faden
Geschmack
man
durch
eine
Messerspitze
Tischsalz
oder
einen
kleinen
Zuschuß
von
Whisky
verbessert.
Whisky
&
Soda,
mäßig
ge-
nossen,
kann
wohl
als
das
bekömmlichste
und
billigste
Getränk
be-
zeichnet
werden
und
ist
überall
zu
haben.
Starke
geistige
Getränke
sind
in
den
Tropen
besonders
schädlich.
Man
sorge
für
regelmäßigen
Stuhlgang
und
genügenden
Schlaf.
Magenstörungen
dürfen
nicht
vernachlässigt
werden.
Gegen
Durch-
fall
hilft
meist
ein
kräftiges
Abführmittel;
versagt
es,
so
ziehe
man
den
Arzt
durch
eigenmächtiges
Opiumnehmen.
Bei
Durchfall
mit
Fieber
wende
man
sich
sofort
an
den
Arzt
Gegen
Moskitos
(Malaria!)
sind
in
fieberverdächtigen
Gegenden
die
Betten
mit
Schutznetzen
versehen;
auch
in
den
Bungalows
fehlen
sie
nicht.
Aber
sie
sind
nicht
immer
in
gutem
Zustand.
Vorsichtige
Reisende
führen
daher
ein
eigenes
Netz
mit.
In
Cholerazeiten
genieße
man
Getränke
nur
aus
frisch
ent-
korkten
Flaschen
und
nehme
selbst
zum
Zahnreinigen
Sodawasser
(vgl.
auch
S.
XV/XVI).
Die
Pest
ist
für
Europäer
Da
sie
aber
sehr
verbreitet
ist,
vermeide
man
möglichst
direkte
Berührung
mit
Eingeborenen
einer
besonders
gefährlichen
Form
vorkommen.
Der
beste
Schutz
ist
Wiederholung
der
Impfung
vor
Antritt
der
Reise.
Manche
Euro-
päer
Opfer
gefallen.